Sonntag, 26. Juni 2011

Sommermärchen damals und heute


Als 2006 die Fußballweltmeisterschaft im eigenen Land ausgetragen wurde, stand ganz Deutschland Kopf. Schon Wochen vor dem Eröffnungspiel war die Vorfreude zu spüren: sämtliche Nachrichten berichteten von den Vorbereitungen der Nationalmannschaft, etliche Pressekonferenzen wurden abgehalten und die Sportgeschäfte wurden regelrecht leergekauft. Alle wollten auf den WM-Zug aufspringen und selbst beim Lebensmitteleinkauf fand man Fahnen, Schals oder sonstige Fanartikel im Regal stehen. Sehr beliebt waren dabei auch die Flaggen, die man am Auto montieren konnte und spätestens nach dem ersten Spiel sah man kaum noch Autos ohne Fähnchen.
Hatte man sich mit Fanartikeln eingedeckt, ging es nun darum zu entscheiden, wo man sich die Spiele anschauen sollte. Egal ob mit Freunden daheim bei einer Grillparty, ob bei lokalen Biergärten mit Großleinwänden oder bei den rießigen Fanmeilen in den großen Städten, irgendwo war immer etwas los. Selbst diejenigen, die vielleicht nicht unbedingt Fußballfans waren, ließen sich von der Stimmung mitreißen und ließen es sich nicht entgehen, bei den Spielen oder den Feiern danach dabeizusein.
Klinsmann und seine Jungs verzauberten ganz Deutschland und nach allen Spielen (bis auf das vorletzte) hatte man als Fan immer Grund zur Freude und alle strömten auf die Straßen, um diese stundenlang mit Autokorsos zu verstopfen. Die Leute schwenkten voller Stolz ihre Fahnen, sangen Fangesänge oder die Nationalhymne und feierten bis in die Nacht hinein.
2010 fand die WM zwar auf einem anderen Kontinent und ca 15.000 km entfernt in Südafrika statt, doch das hielt niemanden davon ab, wieder genauso mitzufiebern und genauso mitzufeiern, wie 4 Jahre zuvor. Autokorsos, Public-Viewing und Schwarz-Rot-Gold waren auch diesmal angesagt.
Heute, ein Jahr nach Südafrika, findet nun wieder die WM in Deutschland statt und die Frauen versuchen das zu schaffen, was den Männer leider verwehrt blieb: Weltmeister werden!

Auch wenn das Interesse nicht so groß ist wie bei den Männern, sind schon 80% aller Tickets verkauft worden und zumindest die Deutschlandspiele sind restlos ausverkauft. Ich drücke der Nationalmannschaft die Daumen und hoffe auf eine erfolgreiches Turnier, das mit dem Titel beendet werden kann.
Auf gehts Mädels, ihr schafft das!

Mittwoch, 22. Juni 2011

Musik abseits des Mainstream (4)

Jedes Mal, wenn ich einen Blick auf die aktuellen Charts werfe, kann ich nicht anders, als enttäuscht den Kopf zu schütteln. Was da manchmal aufzufinden ist, hat nicht die Bezeichnung "Musik" verdient. Natürlich hat jeder einen eigenen Geschmack, aber wie es scheint, kommt es heutzutage nicht mehr so sehr auf die Musik an sich an.



Wem es also wie mir geht und genug vom Mainstream hat, der findet hier vllt. ein paar gute Vorschläge.

Imelda May: Die Musik der in Dublin geborenen Sängerin erinnert an die Musik der 60 Jahre, ein wenig Swing, ein wenig Pop und ein wenig Jazz. So viele Musikrichtungen zu vermischen kann schnell in die Hose gehen, doch Imelda May versteht es, einen eigenen Stil daraus zu kreieren, der ins Ohr geht.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Musik abseits des Mainstream (3)

Jedes Mal, wenn ich einen Blick auf die aktuellen Charts werfe, kann ich nicht anders, als enttäuscht den Kopf zu schütteln. Was da manchmal aufzufinden ist, hat nicht die Bezeichnung "Musik" verdient. Natürlich hat jeder einen eigenen Geschmack, aber wie es scheint, kommt es heutzutage nicht mehr so sehr auf die Musik an sich an.


Wem es also wie mir geht und genug vom Mainstream hat, der findet hier vllt. ein paar gute Vorschläge.

Aṣa: Asa ist eine in Paris geborene nigerianische Sängerin und Songwriter. Sie singt sowohl auf Englisch als auch auf Yoruba, ein Westafrikanischer Dialekt. Ihre Musik ist ein Mix aus Pop, Folk, Funk und Soul. Sie trat unter anderem als Vorgruppe für John Legend, Snoop Dog, Akon und Beyonce auf.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Musik abseits des Mainstream (2)

Jedes Mal, wenn ich einen Blick auf die aktuellen Charts werfe, kann ich nicht anders, als enttäuscht den Kopf zu schütteln. Was da manchmal aufzufinden ist, hat nicht die Bezeichnung "Musik" verdient. Natürlich hat jeder einen eigenen Geschmack, aber wie es scheint, kommt es heutzutage nicht mehr so sehr auf die Musik an sich an.

Wem es also wie mir geht und genug vom Mainstream hat, der findet hier vllt. ein paar gute Vorschläge.


Jarle Bernhoft: Der talentierte Sänger wurde in einem kleinen norwegischen Dofr namens Nittedal geboren und war Mitglied der Rockband Span, bis diese sich 2005 auflöste. Seitdem ist er als Solokünstler unterwegs. Sein Stil ist eine Mischung aus Soul und Acoustic.


PS: Ja das Video ist eine Liveaufnahme und keine Studioversion ;)

Sonntag, 5. Juni 2011

Deutsche Fernsehlandschaft - Teil 2

Dem Urpsrung des Vorurteils, dass deutsche Serien Schrott sind und nicht mit US-Serien mithalten könnten, auf den Grund zu gehen wird nichts bringen, deswegen wende ich mich lieber Gegenbeispielen zu, die zeigen, dass auch Serien "Made in Germany" durchaus zu unterhalten wissen.


Mord mit Aussicht
Weniger gute Quoten scheinen wohl ein Markenzeichen für qualitativ gute Serien zu sein, so auch bei der Krimi-Comedy-Serie der ARD. Komissarin Haas, die eigentlich auf eine Stelle in Köln gehofft hatte, wird in ein kleines Kaff in der Eifel versetzt und muss sich dort mit skurrilen Bewohnern und gewöhnungsbedürftigen Kollegen herumschlagen.

Als die erste Staffe das erste Mal ausgestrahlt wurde, konnten die Quoten nicht überzeugen, doch entschloss man sich, aufgrund positiver Stimmen und Nominierungen (Deutscher Fernsehpreis, Adolf-Grimme-Preis z.B.) die Serie fortzusetzen. Und als man die erste Staffel nochmals ausstrahlte, stiegen die Quoten steil an. Auf 13 Folgen kommt Mord mit Aussicht bisher, die zweite Staffel wird wohl im Herbst 2012 über die Bildschirme flimmern.


Der letzte Bulle
Polizist Mick lag 20 Jahre lang, wegen eines im Dienst erlittenen Kopfschusses im Koma. Als er wieder aufwacht und seine Arbeit wieder aufnimmt, darf er sich Sachen erlauben, die andere Polizisten wohl eher missbiligt hätten. Sein Vorgesetzter stellt ihm deshalb den Kontrollfreak Kringge als Partner zur Seite, um sicherzugehn, dass auch alles geregelt abläuft.

In der Zielgruppe konnte Der letzte Bulle schon in der ersten Staffel gut abschneiden, so lag z.B. der Pilot mit 13,2% über dem Sendersdurchschnitt von Sat1. Zur zweiten Staffel konnte man dann nochmals ein Zuschauerplus verzeichnen und mit insgesamt 4,09 Mio. Zuschauern und einem Marktanteil von 15,3% in der werberelevanten Gruppe, waren die Quoten mehr als zufriedenstellend. Als logische Konsequenz wurde frühzeitig eine dritte Staffel in auftrag gegeben.


Berlin, Berlin
Erzählt wird die Geschichte rund um Lolle, die nach ihrem Abitur ihrem Freund nach Berlin folgen will. Obwohl er mit ihr Schluss macht, entschließt sie sich, in Berlin zu bleiben und gründet zusammen mit Rosalie eine WG in der Wohnung ihres Cousin Sven. Eine Besonderheit in der Serie sind die kleinen Comicsequenzen, die immer wieder zwischendrinn eingespielt werden, in denen eine Zeichentrick-Lolle ausdrückt, wie sie sich gerade fühlt und was in ihr vorgeht.

Die ARD-Serie wurde nach insgesamt 4 Staffeln eingestellt, da die Hauptdarstellerin aufgehört hat. Berlin, Berlin lief nicht nur in Deutschland erfolgreich, sondern kam auch im ausland gut an, so lief die Serie in Kanada, Tschechien, Niederlande, Polen, Finnland, Frankreich, Spanien, Russland und viele mehr. 2004 konnte man den Deutschen Fernsehpreis und den International Emmy abräumen, für den man ein Jahr später nochmals nominiert wurde. Hauptdarstellerin Felicitas woll konnte ebenfalls Preise einheimsen.


Dr. Psycho
Christian Ulmen gibt in dieser Pro7-Serie den Polizeipsychologen Max Munzl, angestellt bei der SoKo Köln in der Abteilung für Organisierte Kriminalität. Er stößt neu zum Team hinzu und ist daher nicht sehr beliebt bei den Kollegen, vor allem weil die Abteilung sowieso schon unterbesetzt ist und viele daher einen Psychologen für rausgeschmissenes Geld halten.

Auch hier gilt wieder: schlechte Quoten, gute Serie. Vor allem bei den Kritikern kam die Serie an sich, vor allem aber Hauptdarsteller Ulmen gut an und wurden hochgelobt. Dieser konnte dann auch den Goldenen Gong und den Bayrischen Filmpreis mit nach Hause nehmen. Dr. Psycho gewann zudem einen Adolf-Grimme-Preis und den Deutschen Fernsehpreis. Leider kam die Serie insgesamt nur auf 14 Folgen in zwei Staffeln.

Samstag, 4. Juni 2011

Deutsche Fernsehlandschaft - Teil 1

Das Vorurteil gibt es nicht erst seit gestern. Deutsche Serien sind Schrott und kein Vergleich zu US-Serien, die als der Maßstab schlechthin gelten. Natürlich gibt es deutsche Serien, die einfach nur schlecht sind, doch das hat mit der Eigenschaft "deutsch" rein gar nichts zu tun, schließlich gibt es auch genügend schlechte US-Serien.

Dem Urpsrung dieses Vorurteils auf den Grund zu gehen wird nichts bringen, deswegen wende ich mich lieber Gegenbeispielen zu, die zeigen, dass auch Serien "Made in Germany" durchaus zu unterhalten wissen.

Mein Leben & Ich
In der RTL-Serie geht es um Alex, die sich mit ihren Freunde und ihrer Familie herumschlagen muss, obwohl sie eigentlich lieber für sich ist. Als Einzelgänger interessiert sie sich herzlich wenig für ihre Mitmenschen und widmet sich lieber ihren Hobbies Fotografieren oder Tagebuch schreiben zu.

Die Serie, die 2001 das erste Mal ausgestrahlt wurde, kommt auf 6 Staffeln mit insgesamt 74 Folgen. Auch in anderen Ländern konnte man die Serie mitverfolgen, so lief MLuI unter anderem auch in Österreich, Finnland, Russland und Spanien.Über 4 Nominierungen beim Deutschen Comedypreis konnte man sich freuen, Hauptdarstellerin Wolke Hegenbarth konnte einen Preis nach Hause nehmen, zudem stellt Mein Leben & Ich den Rekord der am häufigsten nominierten Sendung in allen Kategorien auf (sieben Nominierungen).


Danni Lowinski
Danni Lowinski ist Anwältin und weil sie keinen Job in einem Rechtsanwaltbüro findet, entscheidet sie sich kurzerhand dazu, eine eigene Kanzlei zu eröffnen: an einem Tisch mit Klappstuhl im Untergeschoss eines Kaufhauses in Köln. Doch nicht nur das ist eigenartig, auch ihre Preise sind es, so ließt sich auf ihrem Werbeschild: Rechtsberatung 1€/Minute. Hilfe bekommt sie von ihrer besten Freunden Bea, die in einer Kaffeebar nebenan arbeitet, Hannes, vom Schlüsseldienst und vom gutmütigen Masseur Nils.

Waren die Kritiker anfangs nicht sonderlich angetan, so sah es bei den Zuschauern schon immer gut aus. Die Serie lag schon während der ersten Staffel regelmäßig über dem Sat1-Senderschnitt und die Quoten stiegen zur zweiten Staffel sogar noch etwas an. Eine dritte Staffel wurde schon bestellt.
Interessant: Der US-Sender The CW hatte eine amerikanische Version von Danni Lowinski bestellt, die erste Adaption einer deutschen Serie in den USA überhaupt, jedoch schaffte sie es nicht ins Herbstprogramm.


Stromberg
 Zugegeben, das Serienkonzept zur Pro7-Serie stammt aus Großbritannien, wo die Serie unter dem Name The Office läuft (ebenso in den USA), doch die deutsche Version erzählt ihre eigenen Geschichten. Die Serie wird im Mockumentary-Stil gedreht, die Bezeichung für eine Parodie auf Doku-Soaps. Das bedeutet, dass die Charaktere bewusst mit der Kamera interagieren oder eben auch heimlich gefilmt werden. Gezeigt wird der Büroalltag der Schadensabteilung einer Versicherungsfirma, deren Abteilungsleiter Bernd Stromberg ist.

Auf insgesamt 4 Staffel hat es die Serie schon gebracht, die 5. wird momentan gedreht und voraussichtlich diesen Herbst ausgestrahlt. Neben dem Adolf-Grimme Preis, dem Bayrischen Fernsehpreis und dem Deutschen Comedypreis konnte die Serie auch zwei Deutsche Fernsehpreise abstauben.


Türkisch für Anfänger
In der von der ARD gezeigten Serie geht es um Lena, die mit ihrem Bruder und ihrer Mutter in Berlin wohnt. Ihre Mutter verliebt sich in einen Türken und die beiden entschließen zusammenzuziehen. Doch auch er hat Familie, was bedeutet, dass sich Lena und ihr Bruder Nils erst an die neuen Geschwister Cem und Yagmur gewöhnen müssen. Es treffen also quasi zwei unterschiedliche Kulturen aufeinander, was natürlich für viel (lustigen) Zündstoff sorgt.

3 Staffeln lang lief die Serie, dabei waren die Quoten nicht besonders, aber das sagt natürlich wenig über die Qualität der Serie aus, denn sie konnte nicht nur viele ausländische Preise (Prix Italia, einen kanadischen Rookie Award, Festival de Télévision de Monte-Carlo) abräumen, sondern auch eine Nominierung bei den International Emmy Awards. Momentan wird ein (abschließender?) Kinofilm gedreht, der wahrscheinlich nächstes Jahr zu sehen sein wird. 

Mittwoch, 1. Juni 2011

Musik abseits des Mainstream (1)

Jedes Mal, wenn ich einen Blick auf die aktuellen Charts werfe, kann ich nicht anders, als enttäuscht den Kopf zu schütteln. Was da manchmal aufzufinden ist, hat nicht die Bezeichnung "Musik" verdient. Natürlich hat jeder einen eigenen Geschmack, aber wie es scheint, kommt es heutzutage nicht mehr so sehr auf die Musik an sich an.


Gutes Aussehen (tonnenweise Make-Up und aufgestylt bis zum geht nicht mehr), verrücktes Auftreten (aufreizende Kostüme), ein paar Skandale (Drogen, Alkohol) und Einblicke in das Privatleben (Gerüchte über irgendwelche Liebschaften) ergeben den Star von heute. Natürlich gibt es Ausnahmen, doch nur selten lassen sich diese in den Charts finden.

Das Traurige ist, dass in den oben genannten Zutaten eine gute Stimme nicht auftaucht. Doch wer braucht das schon, am Computer lässt sich doch alles wunderbar bearbeiten.


Wem es also wie mir geht und genug vom Mainstream hat, der findet hier vllt. ein paar gute Vorschläge.


Young Rebel Set: Den Anfang machen ein paar sympatische Jungs von der Insel. Die Gruppe (bestehend aus 7 Mitgliedern) lässt sich wohl am ehesten dem Folk-Rock zuordnen und sind live ein Genuss!!