Samstag, 20. Oktober 2012

Pilot Watch: Arrow

Es ist wieder soweit, liebe Leute, die neue TV-Season steht vor der Türe. Alte Serien kehren aus der viel zu langen Sommerpause zurück, andere wurden (leider) abgesetzt und neue Serien versuchen ihr Glück bei den Zuschauern.


Arrow (The CW)


Worum geht es?
Oliver Queen, der Sohn einer reichen Familie,ist der einzige Überlebende eines Schiffunglücks und musste 5 Jahre lang auf einer einsamen Insel überleben bevor er gefunden wurde und nach Starling City zurückkehren konnte. Die Stadt versinkt in Armut und auch Oliver ist nicht mehr der Alte. Er will die Stadt, die sein Vater einst aufgebaut hat, von skrupellosen Verbrechern befreien. Als "Arrow", ein Superheld in einem Robin Hood Kostüm und mit Pfeil und Bogen ausgerüstet, wappnet er sich für den Kampf.

Review:
Serien über Superhelden, die gefloppt sind, gibt es einige: "No ordinary family", "Heroes" oder auch "The Cape" zum Beispiel. Das hält den kleinsten der Networksender jedoch nicht davon ab, es weiterhin zu versuchen. Der Pilot konnte mich nicht fesseln. Ich konnte weder mit dem Hauptcharakter mitfühlen, als er seinen Sinneswandel hat und nun plötzlich vom arroganten Playboy zum good guy wird, noch konnte ich mit seiner Familie und seinen Freunden mitfühlen, als diese den totgeglaubten Oliver nach 5 Jahren wieder zu Gesicht bekommen. Dem Zuschauer wird keine Zeit gelassen, sich mit Oliver anzufreunden. Zwar gibt es Rückblicke auf das, was er auf dem Schiff und auf der Insel erlebt hat, doch hätte man darauf viel mehr eingehen können bzw. müssen.
Die Kampfszenen sind ganz nett gemacht, wenn auch hier und da mal etwas unrealistisch, aber gut. Liebeswirrungen gibt es auch und das nicht zu knapp. Olivers Ex wäre da z.B., die ihn für den Tod ihrer Schwester verantwortlich macht, weil diese nämlich auch auf dem Schiff war. Und was mit Oliver am Laufen hatte. Und nun scheinen die Ex und Olivers bester Freund so etwas wie ein "friends with benefits" zu genießen. Man merkt schnell, welche Zielgruppe der Sender bedienen will.
Insgesamt ist "Arrow" nicht unbedingt anspruchsvoll, aber nett anzusehen und bietet solides Popcorn-Kino.

Fazit: 6,5/10

Donnerstag, 4. Oktober 2012

Pilot Watch: Chicago Fire

Es ist wieder soweit, liebe Leute, die neue TV-Season steht vor der Türe. Alte Serien kehren aus der viel zu langen Sommerpause zurück, andere wurden (leider) abgesetzt und neue Serien versuchen ihr Glück bei den Zuschauern.


Chicago Fire (NBC)



Worum geht es?
Die Serie dreht sich um das Chicago Fire Department. Dabei werden die verschiedenen Charaktere in ihrem Berufs- und Privatleben gezeigt und wie sie versuchen beides zu meistern. Dabei liegt der Blicktpunkt auf den Feuerwehrmännern, dem Rettungsteam und den Sanitäterinnen.

Review:
Keine Angst, ganz so kitschig, dramatisch und heroisch wie der Trailer rüberkommt ist die Serie gar nicht. Zum Glück. 
Wie erwartet zeigt sich die Feuerwehrserie als ein "Third Watch" 2.0. Man könnte meinen, dass "Chicago Fire" allein schon deshalb einen schweren Stand hat, da die Serie wahrscheinlich nicht an das Original herankommen wird. Aber das muss sie auch nicht. Zumindest der Pilot war besser, als ich gedacht hatte. 
Dass es ein Procedural wird war von Anfang an klar, ist doch der Macher der Serie Dick Wolf auch für sämtliche "Law&Order" Serien verantwortlich. Bis auf wenige Ausnahmen sind Procedurals nicht wirklich mein Ding, aber im Piloten wurden einige Storylines angedeutet, die sich über mehrer Episoden ziehen können. Dawson hat Ärger mit der Gewerkschaft, Herrmann steckt in finanziellen Schwierigkeiten usw.
Diese Hintergründe reichen aus, um der Serie einen roten Faden zu verleihen und das reicht mir schon aus, denn es muss kein Plot sein, der sich über eine ganze Staffel zieht, aber ein wenig Kontinuität sollte schon dabei sein.
Der Cast wirkt ganz ok soweit und es kam keine Langeweile auf. Es wird bestimmt nicht meine neue Lieblingsserie werden, aber so als Unterhaltung für zwischendurch reicht es allemal. 

Fazit: 6,5/10

PS: Allein für Lauren Germans Charakter gibts schon einen Pluspunkt ;-)

Sonntag, 30. September 2012

Pilot Watch: The Neighbors

Es ist wieder soweit, liebe Leute, die neue TV-Season steht vor der Türe. Alte Serien kehren aus der viel zu langen Sommerpause zurück, andere wurden (leider) abgesetzt und neue Serien versuchen ihr Glück bei den Zuschauern.

The Neighbors (ABC)


Worum geht es?
Familie Weaver zieht in einen kleinen, beschaulichen Vorort. Auf den ersten Blick wirkt alles normal, auf den zweiten Blick könnte man meinen, dass die Nachbarn einer Sekte angehören und auf den dritten Blick merkt Familie Weaver, dass sie es mit Aliens zu tun haben. Diese sind vor 10 Jahren auf der Erde gelandet und haben den Kontakt zu ihrem Heimatplaneten verloren. Daher mussten sie lernen, sich wie Menschen zu verhalten um nicht aufzufallen, doch das ging in die Hose.

Review:
Ebenfalls in die Hose ging diese Pilotfolge. Das Konzept ist simpel: Aliens und Menschen treffen aufeinander. An sich klingt das nicht schlecht und man hätte auch bestimmt eine witzige Serie daraus machen können. Leider hat das hier nicht geklappt. Es gab durchaus zwei, drei Stellen an denen ich lachen musste, aber insgesamt war das einfach zu wenig. Dazu kommt, dass schon in der ersten Folge Familie Weaver darüber aufgeklärt wurde, dass sie Tür an Tür mit Aliens leben. Wie soll es nun weitergehen? 20 Folgen darüber, wie die Menschen den grünen Fremdlingen beibringen, wie sie sich unauffällig verhalten sollen? Viel Potential für kommende Folgen sehe ich daher nicht. Der Humor ist flach und die Schauspieler nerven.
Quotenmäßig ist man durchaus gut gestartet (3,3% in der Zielgruppe), aber das lag vor allem daran, dass zuvor "Modern Family" im Programm lief. Kommende Woche werden die Quoten sehr wahrscheinlich sinken. Ein guter Sendeplatz verschwendet für eine Serie, die sich (hoffentlich) nicht lange halten kann.

Fazit: 4/10

Freitag, 7. September 2012

Pilot Watch: The Mindy Project

Es ist wieder soweit, liebe Leute, die neue TV-Season steht vor der Türe. Alte Serien kehren aus der viel zu langen Sommerpause zurück, andere wurden (leider) abgesetzt und neue Serien versuchen ihr Glück bei den Zuschauern.


The Mindy Project (FOX)

  

Worum geht es?
Die Serie handelt von der Frauenärztin und Geburtshelferin Mindy Lahiri, die versucht sowohl mit ihrem Privatleben, als auch mit ihrem Berufsleben, in dem sie mit eigenartigen Kollegen zu tun hat, klarzukommen.


Review:
Was soll man noch viel dazu sagen? Wenn einem der obige Trailer gefällt, dann wird einem auch die Serie bzw. der Pilot gefallen, denn im Trailer kommen quasi schon alle witzige Stellen vor. Der Pilot hat mich nicht vom Hocker gehauen, aber es war solide Unterhaltung und ganz amüsant. Ein paar gute Sprüche waren auch dabei.
Gwen: "You're life is not a romantic comedy, right now it seems more like a sad documentary about a clinically insane spinster."
Mindy: "Kinda sounds like I could win an Oscar though." 
Die Charaktere blieben ein wenig blass und es wirkt, als hätte man alles schon tausend Mal gesehen. Sieht man darüber hinweg, dann ist "The Mindy Project" gute Unterhaltung für Zwischendurch. 

Fazit: 6,5/10

Pilot Watch: Go on

Liebe Leute es ist wieder soweit: die neue TV-Season steht vor der Türe. Alte Serien kehren aus der viel zu langen Sommerpause zurück, andere wurden (leider) abgesetzt und daher versuchen nun neue Serien ihr Glück bei den Zuschauern.

Go on (NBC)



Worum geht es?
Ryan King, gespielt von Matthew Perry, ist Witwer und will nach dem Tod seiner Frau nun wieder seine Arbeit als Sportreporter beim Radio aufnehmen. Sein Chef glaubt jedoch nicht, dass Ryan schon soweit ist und brummt ihm Therapiestunden auf. In der Therapiegruppe trifft er auf die unterschiedlichsten Menschen, die ebenfalls Verluste oder andere traumatische Ereignisse zu verarbeiten haben. Anfangs steht er dem Ganzen skeptisch gegenüber, doch dann sieht er ein, dass er tatsächlich Hilfe braucht.

Review:
Wie die Inhaltsbeschreibung vermuten lässt, ist "Go on" keine reine Comedy, sondern eine Serie, die auch versucht die ernsten Seiten des Lebens zu beleuchten. Zwischen witzige Dialoge und Szenen mischt sich daher immer auch ein wenig Bedrücktheit und Trauer. Das kann schnell in die Hose gehen, doch "Go on" findet die richtige Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Verspieltheit. Ich hatte mir nicht allzuviel von der Serie erhofft, doch der Humor hat mir sehr gut gefallen und auch die verschiedenen Charaktere machen Spaß. Jeder in der Gruppe hat eine etwas eigene Art an sich, doch gerade die so unterschiedlichen Charaktere erzeugen eine tolle Gruppendynamik.
Perrys letztes Serienprojekt "Mr Sunshine" ist ja leider schnell von der Bildfläche verschwunden, doch ich glaube, dass "Go on" sich besser halten wird. Außerdem steckt NBC momentan in einer Krise, vllt. kommt das quotenschwachen  Serien zugute, in dem Sinne, dass ihnen nicht allzu schnell der Stecker gezogen wird.

Fazit: 8,5/10

Freitag, 18. Mai 2012

Upfronts 2012

Die Zeit, in der die Herzen der Serienfans höher schlagen. Nicht nur, weil man sich auf neue Serien freut, sondern auch, weil man unter Umständen darum bangen muss, ob die eigene Lieblingsserie denn nun verlängert wird oder nicht.
Meine Lieblingsserien, bei denen es fraglich war, haben alle überlebt. Parks & Rec, Happy Endings und 30 Rock wurden verlängert. Bei letzterer hat es zwar nur für eine halbe Staffel, die auch gleichzeitig die Finalstafffel sein wird, gereicht, aber damit kann ich leben.

Wer nochmal genau nachlesen möchte, welche Serien denn nun abgesetzt wurden und welche den Sprung geschafft haben, kann das hier tun: Serienfans


Welche neue Serien haben denn nun die fünf Networksender für uns auf Lager?


NBC:




Der angeschlagene Pfauensender versucht es mit der vielversprechenden Endzeitserie "Revolution". Es bleibt abzuwarten, wie die Zuschauer die Serie aufnehmen, denn der Trend heutzutage geht eher zu den Procedurals, was ich persönlich sehr schade finde. Trotzdem hoffe ich, dass der Trailer hält, was er verspricht und dass die Zuschauer einschalten.



Zugegeben, der Trailer ist nicht überragend oder besonders interessant, aber meine Hoffnung liegt darin, dass "Chicago Fire" sich an "Third Watch" orientiert. "Third Watch" lief von 1999-2005 ebenfalls auf NBC und die Ähnlichkeit zu "Chicago Fire" ist kaum zu übersehen. In beiden Serien geht es um den Job und das Privatleben von Feuerwehrleuten und Notärzten. (Bei Third Watch waren zusätzlich auch noch Polizisten dabei.) Wer "Third Watch" noch nicht kennt, sollte mal einen Blick reinwerfen, es lohnt sich.

Traurigerweiße waren das auch schon alle Serien, die mich ansprechen. Bei "Go on" werd ich wahrscheinlich mal reinschauen, aber auch nur, weil Matthew Perry mitspielt und "Next Caller" erinnert mich ein wenig an "Newsradio", also werd ich es mal im Auge behalten. Ganz ehrlich? Wenn ich nicht so in Nostalgie schwelgen würde (Third Watch und Newsradio), könnte ich die neuen Serienbestellungen von NBC komplett vergessen.


FOX:



Den Trailer zu "The Mindy Project" fand ich ganz amüsant. Der Humor erinnert ein wenig an "Parks&Rec" oder auch "The Office", wo auch die Hauptdarstellerin Mindy Kaling jahrelang mitspielte. Weiterer Pluspunkt: Richard Schiff (The West Wing) hat eine Nebenrolle. Dass der Humor sich ähnelt macht mir aber gleichzeitig auch Sorgen, denn dieser scheint bei den Zuschauern nicht allzugroßen Anklang zu finden, siehe die Quoten der oben genannten NBC-Serien.




Kevin Bacon als FBI-Agent auf der Jagd nach einem Serienkiller, der aus dem Gefängnis ausgebrochen ist. Klingt spannend, der Trailer verspricht Spannung, ich bin gespannt auf "Following".


ABC:


Trailer auch hier nicht überragend, aber macht einen ganz witzigen Eindruck. Für mich ist vor allem der Cast ein großes Plus. Außerdem sind Familienserien gerade sehr im Trend, siehe "Modern Family", "The Middle" usw. Hoffentlich kann "How to live with your parents for the rest of your live" auf diesen Zug aufspringen.




In typischer Shaw Ryan Manier präsentier sich dessen neue Serie "Last Resort". Wer jetzt fragt, wer ist Shawn Ryan, der sollte schleunigst mal einen Blick auf "The Shield" werfen, sonst verpasst man ein fabelhaftes Stück TV-Geschichte. Cast scheint in Ordnung zu sein, Story passt auch, bleibt nur zu hoffen, dass die Serie nicht an den zu großen Erwartungen scheitert. Außerdem wäre die Serie vllt. besser auf einem Kabelsender aufgehoben gewesen, aber man kann ja nicht alles haben.


CBS:
Mal abgesehen davon, dass ich den Sender nicht besonders mag, kann ich auch mit den neuen Serien nichts anfangen. Die US-Version von Sherlock werd ich schon aus Prinzip meiden und auch sonst ist nichts Interessantes dabei. Vielleicht, aber auch nur, wenn die Kritiken gut ausfallen, werd ich mir "Vegas" antun, weil Michael Chiklis mitspielt.


The CW:
Einzig "Cult" hört sich interessant an, leider gibt es noch keinen Trailer dazu:
Eine junge Fernsehassistentin bei der bekannten Show "Cult" bemerkt, dass offenbar jemand in der Realität die Verbrechen, darunter auch Morde, aus der Serie nacheifert. Zusammen mit einem Blogger will sie die fanatischen Fans ausfindig machen, die ihre Serie ins wahre Leben versetzen - mit schrecklichen Folgen.

Dienstag, 7. Februar 2012

Pilot Watch: Smash

Heute: Smash (NBC)


Review:
Mit viel Skepsis habe ich mich an den Piloten der neuen NBC Serie Smash gemacht. Doch das hatte rein gar nichts mit dieser Serie zu tun, sondern viel mehr mit einer anderen Musicalserie, nämlich Glee. Diese nämlich fand ich in der ersten Staffel noch erfrischend neu und spaßig, doch seit der dritten Staffel schau ich sie schon gar nicht mehr, weil die Autoren selber nicht mehr wissen, was sie tun. Doch um es gleich vorwegzunehmen: absolut unbegründete Skepsis.

In der Serie dreht sich alles um die Welt des Theater, der Musicals und was man sonst noch alles am Broadway anfindet. Im Mittelpunkt der Serie stehen nicht unbedingt Personen, sondern das Musical an sich. Ein Marylin Monroe Musical ist in Planung und dafür werden nun Vorbereitungen getroffen. Songs müssen geschrieben werden, Tänze müssen einstudiert werden, ein Direktor muss gefunden werden und Talente müssen gecastet werden. Bei den Castings lernen wir Ivy und Karen kennen, deren beider Traum es ist, eine Hauptrolle in einem Stück zu bekommen. Doch was mir gut gefallen hat ist, dass man sich nicht nur auf die beiden Frauen konzentriert hat, sondern sich auch um Tom und Julia, die beiden Autoren, Derek, den aufstrebenden Direktor oder auch Eileen, die Produzentin, kümmert. Das schwierige an einem Piloten ist ja immer, den Zuschauer einen Überblick über die Handlung zu verschaffen, ihnen die Figuren näher zu bringen und dazu zu bewegen, auch beim nächsten Mal wieder einzuschalten. Smash hat das ohne Probleme geschafft.

Die Storylines waren kurz und knapp, sodass man als Zuschauer den Überblick nicht verloren hat, aber gespannt auf den Weitergang eben dieser ist. Die Musik wurde überlegt eingesetzt, nämlich dann, wenn sie auch gebraucht wird, z.B. bei den Castings. Die Charaktere brechen nicht einfach mitten in einer Szene in Gesang aus wie bei Glee. Einen einzigen Kritikpunkt habe ich. Eigentlich ist es keine Kritik sondern eher ein etwas banger Blick in die Zukunft der Serie. Die Geschichte rund um das Marylin Musical kann man höchstens auf eine Staffel ausdehnen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das Staffelfinale die Deütvorstellung der Show sein wird. Aber wie geht es dann weiter bei einer möglichen zweiten Staffel? Aber soweit wollen wir mal nicht voraus denken, das macht nur Falten ;)
Fazit: 9/10 Punkten

Sonntag, 5. Februar 2012

Musik abseits des Mainstream (10)

Jedes Mal, wenn ich einen Blick auf die aktuellen Charts werfe, kann ich nicht anders, als enttäuscht den Kopf zu schütteln. Was da manchmal aufzufinden ist, hat nicht die Bezeichnung "Musik" verdient. Natürlich hat jeder einen eigenen Geschmack, aber wie es scheint, kommt es heutzutage nicht mehr so sehr auf die Musik an sich an.


Wem es also wie mir geht und genug vom Mainstream hat, der findet hier vllt. ein paar gute Vorschläge.